Wasserkurl

Waterkurl es auk sau´n Nest

Das ehemals selbstständige Dorf Wasserkurl ist Mitte der 1960er Jahre in die Großgemeinde Methler aufgegangen, die dann wenige Monate später ein Kamener Stadtteil wurde.

 

Wasserkurl ist schon seit uralten Zeiten besiedelt. Nirgendwo sonst in der weiteren Umgebung, wurden so viele Steinbeile gefunden wie hier. 

 

Ursprünglich hieß Wasserkurl einfach nur Curler oder Curlare, also Kurl. Zur Unterscheidung der Siedlung, die sich um die Wasserburg Haus Kurl (Dortmund-Kurl) gebildet hatte, setzte man das Attribut Wasser vor die Siedlungsbezeichnung Kurl und es entstand die Bezeichnung Wasserkurl. Bäche, neben der Körne, gab es früher genug im Gelände von Wasserkurl. 

 

Schon sehr früh werden die großen Bauernhöfe urkundlich erwähnt. Seit dem 13. und 14. Jahrhundert, allerdings häufig unter der Ortsangabe Kurl, später dann Wasserkurl. Die ursprünglichen Namen einiger Höfe hatten sich jahrhunderte lang nicht verändert. Einige bezeichneten ihre geographische Lage im Dorf.

 

Im Osten lag der Bauernhof Ostermann heute der „Kürbishof“ Ligges. Im Westen gab es den Bauernhof Westermann, er lag neben dem heute noch existierenden Hof Goßmann und wurde allerdings im 19. Jahrhundert abgebrochen. In der Mitte des Dorfes lag der Bauernhof Middendorf. Heute kann man noch das prächtige, aus Steinen um 1787 errichtete, Bauernhaus bewundern. Es ist eine absolute Rarität, denn zu jener Zeit gab es nur Kirchen und Adelssitze, die aus massiven Steinen errichtet wurden.

 

Der Bergbau brachte dem Dorf Wasserkurl erstmals einen deutlichen Bevölkerungszuwachs. Seit Anfang der 60er Jahre nahm die Bautätigkeit zu und bildete das heutige Erscheinungsbild.